Linienführung der Citybahn Wiesbaden

https://twitter.com/Hermann_Zemlin/status/1135781279637659649

Hermann Zemlin, Geschäftsführer bei der ESWE Verkehrsgesellschaft mbH, wirbt auf Twitter für die CityBahn und lädt für Samstag, 10. August,13:00 bis 16:00 Uhr nach Mainz zur CityBahn-InfoTour ein.

Straßenbahnen gehören in vielen Deutschen Städten zum Straßenbild. Und sie werden stark genutzt. Für Wiesbaden macht es daher Sinn – nicht zuletzt um ein Fahrverbot in der Innenstadt auch weiterhin zu vermeiden – den Platz für den Individualvervehr einzuschränken und schnellmöglich Bahnen einzusetzen.

Außerdem hat ESWE 56 elektrisch fahrende Stadtbusse bei Daimler gekauft, Modell eCitaro, berichtet die IT-Plattform Golem.

Wird es Wiesbaden schaffen, die Luft mit Hilfe von Planungen und Versprechen sauberer zu bekommen? Aktuell leuchtet mir ein Rot von Stadtluft-Anzeiger.de entgegen, wenn ich die Messstation Ringkirche der hessischen Landeshauptstadt eingebe. Die eCitaro-Busse sind bestellt, wann sie allerdings im Einsatz sein werden, ist unbestimmt.

Würde die gesamte Innenstadt für den Individualverkehr (Ausnahme Elektroautos) gesperrt, sagen wir für zwei, drei Probemonate, lässt sich sicher deutlich machen, dass die Stadtbewohner mit gutem Gewissen wieder Luft holen können.

Totale Sonnenfinsternis

eclipse

Am 21. August wird es eine totale Sonnenfinsternis geben, die auf dem nordamerikanischen Kontinent von der West- bis zur Ostküste zu sehen sein wird. Aber auch überall sonst auf der Erde wird sich dieses Ereignis live beobachten lassen. NASA streamt einen Live-Clip auf Total Solar Eclipse.


(Deutsche Untertitel lassen sich einstellen.)

Wikipedia informiert, dass die nächste im deutschsprachigen Raum sichtbaren Sonnenfinsternis sich am 10. Juni 2021 ereignet.

Aus dem Orbit wird die totale Sonnenfinsternis nicht zu sehen sein. Die sechs Astronauten an Bord der International Space Station (ISS) werden nur eine teilweise Verfinsterung sehen, wie die NASA berichtet.

Unsere schöne Erde hält viele großartige Ereignisse für uns Menschen bereit. Passen wir gut auf sie auf.

Historischer Bahnhof Wiesbaden bleibt Ekelbahnhof

Die Bilder bleiben dieselben: mit Taubenkot beschmutzte Laufwege, zugekotete Sitzbänke, ekelig verdreckte Bahnsteige. Seit Monaten (Jahren) derselbe Anblick. Wiesbadener Stadttauben fühlen sich daheim im Hauptbahnhof der hessischen Landeshauptstadt, seit Jahren. Oder, um es mit Goethe zu sagen: Die ich rief, die Geister, werd ich nicht mehr los.

Über viele Jahre hinweg wurden mit finanzieller Unterstützung durch die Stadt Wiesbaden die Tauben im Bahnhof mit artgerechter Nahrung versorgt. Ja, es wurden wohl auch Eier ausgetauscht, dennoch stieg die Zahl der Tauben, die den Hauptbahnhof zu ihrem Hauptwohnsitz erkoren, rapide an.

Als Nicht-Taubenexpertin vermute ich zwei Gründe:

  • Erfolgreiche Zucht (Es wurden viel zu wenig Taubeneier durch Attrappen ersetzt.)
  • Exzellentes Kommunikationssystem der Tauben (Der gute Futterplatz im Bahnhof hat sich in der Szene herumgesprochen.)

Die @DB_Bahn reagiert auf Twitter sofort, wenn Bahnkunden Probleme melden. Dies ist erfreulich!

Es fällt mir jedoch schwer, diesen Antwort-Tweet der @DB_Bahn einzuordnen:

Ist das nun ein Satire-Versuch, Sarkasmus oder pure Resignation ob des never-ending issue?

Angesichts dieser Fotos? Sie wurden kurz nach dem Säubern der Bahnhofshalle aufgenommen:

Dieses geheimnisvolle ‘es’, wie es die Social-Media-Mitarbeiter der @DB_Bahn bezeichnen (siehe obiger Tweet der Bahn), ist ekeliger Taubenkot. Durch diesen Taubendreck laufen die zahlenden Bahnkunden Tag für Tag, riskieren beim Queren der Bahnhofshofshalle ständig, dass ihnen der Taubenkot auf Kleidung und den Haaren landet.

Der Wiesbadener Kurier hat in einem Artikel vom 16.03.2017 berichtet, dass die Bahn weitere Maßnahmen zum Schutz der Reisenden plane:

Um der Taubenplage im Hauptbahnhof Herr zu werden, setzt die Deutsche Bahn neben dem Futterentzug durch die Schließung des Taubenschlags auf zusätzliche Verbrämungen. Also weitere mechanische Sperren, die den Tauben den Aufenthalt etwa auch auf den Anzeigetafeln unmöglich machen.

Bis heute haben die baulichen Maßnahmen der Bahn im Bahnhof nicht begonnen. Und natürlich muss die ‘Taubenzuchtanlage’ auf dem angrenzenden Grundstück neben dem Hauptbahnhof weichen:

Ich frage mich, ob dieses Grundstück der Stadt Wiesbaden gehört?

Sommerfeeling – Bahnhof Wiesbaden kein Tauben-Thema mehr?

Anfang dieses Jahres habe ich regelmäßig über den unglaublich durch hunderte von Tauben verdreckten Hauptbahnhof Wiesbaden geschrieben. Die Tauben fühlten sich wohl in den zahlreichen Nischen des historischen Gemäuers und hatten aufgrund der vielen Stahlstreben und Querstangen in luftiger Höhe einen ungefährdeten Aufenthaltsort. Zusätzlich gab es regelmäßig und üppig artgerechtes Futter, wöchentlich ausgebracht im Taubenschlag im Uhrturm des Bahnhofs, für dessen Nutzung die Stadt Wiesbaden an die DB Bahn zahlte.

Zunehmend griffen die etablierten Nachrichtenseiten und weitere Online-Medien das bislang nur spärlich besetzte Thema auf, es gab Berichte und Videos. Nicht zuletzt die Aussagekraft der Bilder, die Zeugnis ablegten von mit Taubenkot verdreckten Sitzgelegenheiten, von Bahnpendlern abgestellten, beschmutzten Fahrrädern und zugekotetem Bahnhofsböden, trug wohl dazu bei, dass Bewegung in die causa #Taubendreck im #Bahnhof #Wiesbaden kam.

Der längst von der DB Bahn gekündigte Taubenschlag wurde geschlossen und … der Bahnhof entwickelte sich in den folgenden Wochen und Monaten zu einem weiteren Schmuckstück der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden. Leider nein, diese Geschichte reiht sich nicht in das Erzählschema des literarischen Genres Märchen ein. Noch nicht?

Wie zu sehen und zu lesen war, ist die Taubenschar lediglich ein paar Meter weiter in einen riesigen Container direkt neben dem Hauptbahnhof gezogen. Hier werden die Tiere weiterhin opulent kulinarisch versorgt. Und sie verschmutzen weiter die bekannten Stellen im Bahnhof.

Bei den herrlich sommerlichen Temperaturen möchte ich mich mit dem unappetitlichen Thema eigentlich nicht beschäftigen. Ich durchquere die Bahnhofshalle im bestmöglichen Zickzackkurs und versuche, den Hinterlassenschaften der Bahnhofstauben auszuweichen. 

Bislang habe ich die unausweichlich notwenigen Sanierungsarbeiten der DB Bahn im Hauptbahnhof Wiesbaden nicht beobachten können. Aber noch ist das Jahr nicht vorbei und ein märchenhaftes Ende der Geschichte möglich.

Weiter Taubenplage am Hauptbahnhof Wiesbaden

Der Stadt Wiesbaden ist es gelungen, die von der DB Bahn geschätzten 1.800 Tauben, die bislang den Hauptbahnhof Wiesbaden heimsuchten und ihr Futter in der Hauptsache im Uhrturm des Bahnhofsgebäudes auf Stadtkosten erhielten, in Steinwurfnähe zum Bahnhof in einen riesigen Überseecontainer umzusiedeln.

Ergebnis: Die Heerscharen von Tauben sind weiter im Bahnhof anzutreffen und verdrecken Bänke, Bahnsteige und die Bahnhofshalle im selben Ausmaß wie bisher.

Beweis: Der Hessische Rundfunk veröffentlichte am 7. Februar dieses Jahres dieses Video bei YouTube:

Diese Bilder wurden am 11. Mai 2017 aufgenommen:

Auch der Geschäftsführer der Hessische Landesbahn GmbH, Veit Salzmann, hatte die Hoffnung, dass dem massiven Taubenproblem im Bahnhof der Landeshauptstadt und besonders auch am Bahnsteig 10, der von der HLB genutzt wird, beizukommen sei. Beide Bahnsteigbilder oben stammen vom Bahnsteig 10. Die Fahrgäste der Hessischen Landesbahn laufen weiterhin durch ekeligen Taubendreck.

Direkt neben Bahnsteig 10 befindet sich die Fahrradstation. Die in den Container umgesiedelten Tauben können die offenen Bereiche im Gleisdach ohne Probleme zum Einflug nutzen, sich wie bisher auf die bequemen Stangen oben im Dach setzen und den Fahrgästen Kleidung und den Bahnsteig beschmutzen. Und natürlich lässt sich der Bahnhof nicht hermetisch abriegeln. Die Züge hätten sonst ein echtes Problem, in den Bahnhof einzufahren.

Anfänglich dachte ich, die fast 2.000 Tauben werden im Container gesammelt und dann am Stadtrand oder im Grünen angesiedelt. Bislang habe ich von einem solchen Plan jedoch nichts gehört oder gelesen.