Stromtrasse verschwindet in der Erde

Mehr als 40 Meter breit und über zwei Meter tief ist der Graben für die erste Stromtrasse, die unter die Erde verlegt wird. Kilometerweit wühlt sich die Baustelle durch Wiesen und Wälder und endet Nahe dem Dorf Raesfeld im Münsterland vor einem Strommast. Das Bauprojekt mit einem Erdkabel ist ein Pilotprojekt der Firma Amprion.

Bisher ist das Projekt tatsächlich “nur” ein Experiment. Noch nie – so ein Artikel der “Welt” – wurde eine Stromtrasse dieser Art unter die Erde verlegt. Und es ist ein Hoffnungsprojekt für manche Gegner überirdischer Stromtrassen, die das Land von Norden nach Süden durchschneiden sollen.

Weitere Überstützung bekommen die Trassengegner von CSU Ministerpräsident Horst Seehofer. Er erklärte in einem Bericht der Süddeutschen Zeitung, dass beim Thema Energiewende neu nachgedacht werden müsse. Laut Medienberichten fordert der CSU-Chef neue Verhandlungen zum Bau der geplanten Stromtrassen. Nun sollen Gaskraftwerke Bayern unabhängig machen von importierten Strom aus dem hohen Norden. Man darf auf die nächste Koalitionssitzung (07.10.) gespannt sein.

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